Einladung zur Abschlussveranstaltung von „Art in Action – Kunst für mehr Solidarität“

Unser letzter Workshoptermin für junge Akteur*innen: Komm vorbei, lass uns gemeinsam kennenlernen, reden, austauschen, auf die Themen zurück blicken, essen und feiern. Bring gern deine Freund*innen mit!

Donnerstag, 09. Juni
17:00 Uhr
GRIPS Podewil
Klosterstraße 68, 10179 Berlin
(U2 Klosterstraße, S+U Alexanderplatz)

Anmeldung: artinaction@grips-theater.de
(Bitte melde dich unbedingt an, damit die Snacks reichen und wir dir die Hygieneregeln nochmal mitteilen können)

Gemeinsam wollen wir nochmal auf alle Workshops zurück blicken und bei jeder Menge Snacks, toller Menschen, einem gemeinsamen Abendessen und hoffentlich schönem Wetter den Abend zusammen ausklingen lassen. Außerdem kannst du auch in der nächsten Spielzeit mitmischen: Mit „Kunst und Empowerment“ (Arbeitstitel) gehen unsere Workshops nach der Sommerpause in die nächste Runde. Wie du mit einsteigen und deine eigenen Themen setzen kannst erzählen wir dir gern vor Ort.

Ein Rückblick auf unsere offene Workshopreihe „Art in Action – Kunst für mehr Solidarität“

Wie hängen Kunst und Diskriminierung zusammen? Kann Kunst was gegen Diskriminierung machen? Wie kann ich mich solidarisch durch Kunst ausdrücken? Und was muss ich überhaupt über die unterschiedlichen Diskriminierungsformen wissen?

Genau mit diesen Fragen setzte sich unsere Workshop-Reihe „Art in Action“ im Rahmen des „Wilden Palais“ am GRIPS Podewil auseinander. Über 100 junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren kamen dafür zu den offenen Workshops, teilten ihr Wissen rund um verschiedene Diskriminierungsformen und lernten künstlerische Aktionsformen kennen.

Von Adultismus über Sinti*zze- und Rom*nja-Feindlichkeit bis zu Queerfeindlichkeit

Für jeden Workshop wurden junge Aktivist*innen eingeladen, um das Verständnis rund um verschiedene Diskriminierungsformen zu vertiefen: Was ist eigentlich unter Adultismus, also der Diskriminierung jüngerer Menschen durch ältere, zu verstehen und wo begegnet er uns überall? Was ist die Geschichte von Sinti*zze und Rom*nja in Europa und Deutschland – und warum halten sich Vorurteile gegenüber ihnen so hartnäckig? Wie ist es, für Menschen aus ihrem Heimatland fliehen zu müssen und welche rassistischen Erfahrungen machen sie in Deutschland? Wo treffen Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen auf Barrieren und wie können wir unseren Blick dafür schärfen? Und wo begegnen lesbische, schwule, bisexuelle, trans*geschlechtliche, nicht-binäre und intergeschlechtliche Menschen noch immer queerfeindlicher Gewalt und Benachteiligung aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität? Dabei wurde schnell klar: Die unterschiedlichen Diskriminierungsformen verzahnen sich an unterschiedlichen Stellen mitunter – was unsere Solidarität untereinander umso wichtiger macht.

Deshalb wurde jeder Workshop direkt mit künstlerischen Aktionsformen verknüpft. Aktivist*innen verschiedener Organisationen (z.B. von mpower – Empowerment für Mädchen, vom queeren Jugendnetzwerk lambda und dem Kipppunktkollektiv) stellten ihre Arbeit vor und die jeweiligen kreativen Aktionsformen wurden direkt vor Ort ausprobiert: So wurden Transpis gestaltet, um junge Stimmen auf die Straße tragen zu können, Teilnehmer*innen konnten in einer Podcastaufnahme ihre rassistischen Diskriminierungserfahrungen teilen und hörbar machen, sich in Videokunst und Interviewführung ausprobieren, selbst barrierearm Theaterspielen und in einer Schreibwerkstatt Utopien für Menschen entwickeln, die von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind.

Na, neugierig geworden? Wir freuen uns auf dich am kommenden Donnerstag, 09. Juni im GRIPs Podewil!


Künstlerische Leitung: Mohammed Jouni, Ellen Uhrhan, Fabian Schrader

„Art in Action – Kunst für mehr Solidarität“ ist ein Projekt der GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater. Das Projekt wird gefördert durch „Terre Des Hommes“ und dem „Projektfonds Kulturelle Bildung„. Unterstützt von den „Kulturprojekten Berlin„, „TanzZeit e.V.“ und „Erzählzeit„. In Zusammenarbeit mit dem „Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge„, „Jugendliche ohne Grenzen“ und dem „Flüchtlingsrat Berlin„.