Vier Premieren, intensive Wiederaufnahmeproben, das volle Repertoire, zwei Preisverleihungen und ein neuer Blick auf Bewährtes und Zukünftiges
Wir freuen uns, mit unserem Publikum in die Spielzeit 2022/2023 zu starten, in der wir vier Premieren resp. Uraufführungen feiern werden und erstmals wieder unser vollständiges Repertoire von 19 Stücken zeigen, davon einige Stücke, die beinahe noch Premieren sind, da sie aufgrund der Pandemie bisher viel zu wenig Menschen gesehen haben!
Neben den Premieren werden wir auch noch zwei Preisverleihungen in unserem Haus haben: Die IKARUS Preisverleihung mit dem JugendKulturService im November und – im Rahmen des Theatertreffens für Junges Publikum „Augenblick Mal!“ – unseren Berliner Kindertheaterpreis 2023 mit unserem Partner GASAG im April.
„Was ich hier echt mal sagen muss: Das Publikum ist so großartig, es hält uns so die Treue, ist wahnsinnig interessiert, dankbar und offen, wie von Schwämmen wird das Theater hier aufgesaugt. Wir haben ein im besten Sinne aufgeregtes und lebendiges Publikum, das zu uns kommt, das ist wirklich auffällig, und es freut mich so sehr, sie alle wieder mit unseren Geschichten auf eine Reise mitnehmen zu können.“ Philipp Harpain, Theaterleiter
Zum Auftakt unserer Spielzeit feiern wir am 17. September ab 11 Uhr ein großes Wiedersehen mit unserem Publikum und Nachbar*innen mit „GRIPS City – die Theater-Spielstraße zum Spielzeit-Auftakt!“ Im Rahmen von „Draussenstadt“ wird die Bartningallee zur Theaterspielstraße mit einem riesigen Mitmachangebot für Familien mit Kindern, krönender Abschluss ist mit „Himmel, Erde, Luft und Meer“ unsere erste Familienvorstellung in dieser Spielzeit.
Die erste Premiere der Spielzeit findet am 24. Oktober statt, wir feiern die Uraufführung des Stücks „Die Blauen Engel“ von Manuel Ostwald, das Gewinnerstück des berliner kindertheaterpreis 2021 in der Regie von Barbara Hauck. Drei Kinder, drei Mülltonnen und drei Minuten Zeit zum Spielen, in dieser Anordnung entfaltet sich ein ganzes Universum, das in der Inszenierung und Erzählung immer auf Augenhöhe mit den Kindern bleibt.
Nach zweieinhalb Jahren Pause feiern wir die Wiederaufnahme von „Ab heute heißt du Sara“ von Volker Ludwig und Detlef Michel in der Regie von Michaela Hanser. Es konnte aufgrund der Pandemie und einer umfassenden Restauration des Bühnenbildes nicht gespielt werden. 100 Jahre wäre Inge Deutschkron dieses Jahr geworden; ihre Geschichte ist unvergessen und für Jugendliche ab 15 Jahren vom 4. bis 9. November wieder erlebbar.
Vor 20 Jahren wurde er ins Leben gerufen, seit Beginn begleitet Schauspieler Axel Prahl ihn als Schirmherr: Den Berliner IKARUS-Preis für besondere Produktionen im Kinder- und Jugendtheater. Am 11. November findet im GRIPS Hansaplatz die Verleihung des IKARUS 2022 vom JugendKulturService statt. Wir selbst sind zweifach nominiert mit den Stücken „SELFIE“ und „Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück.“
Ins Jahr 2023 starten wir mit der Uraufführung von „Zum Glück viel Geburtstag!“ am 19. Januar. Erfolgsautorin Milena Baisch beschreibt in Echtzeit den Tag eines Kindergeburtstags, das Ereignis im Jahr, das für alle Beteiligten das Potential für Chaos, Ungerechtigkeit und die ganz großen Gefühle in sich birgt. Regie führt Sabine Trötschel, die Lieder schreibt Volker Ludwig.
Unsere „Linie 1“ von Volker Ludwig und der Band No Ticket kommt am 30. März 2023 in einer Neuinszenierung von Tim Egloff und seinem Team zur Premiere. Es wird nach mehr als 30 Jahren ein heutiger Blick auf die 80er geworfen, auf die Figuren und vor allem auch das heutige Publikum in den Blick genommen. Mehr hierzu im angefügten Interview mit GRIPS-Leiter Philipp Harpain.
Im April folgt „Augenblick mal!“, das bundesweite Festival für Kinder- und Jugendtheater, dessen Kooperationspartner wieder wir sind. Einer der Programmhöhepunkte wird die Gala zur Verleihung des „Berliner Kindertheaterpreis“ am 25. April sein (Regie Jochen Strauch), die wir wieder gemeinsam mit unserem langjährigen Partner GASAG ausrichten.
Da wir uns vorgenommen haben, uns mit dem drängenden Thema „Klima“ vielfältig und für unterschiedliche Altersgruppen zu beschäftigen, kommt das Jugendstück „Der Bus brennt“ von Kirsten Fuchs zur Uraufführung,Regie Robert Neumann. Was Kirsten Fuchs interessiert, sind die Ängste, Fragen und Fantasien von Jugendlichen zur Klimakrise, die sie in einem dystopischen Szenario aufgreift – das Ganze natürlich geschrieben mit dem ihr eigenen schrägen Humor.
Das sind die geplanten Premieren und Festivals, darüber hinauskommen (noch unter Vorbehalt ausstehender Förderzusagen) drei Inszenierungen unserer Kinder- und Jugendclubs im GRIPS Podewil zur Premiere.
Die Veranstaltungsreihen mit der Lesebühne „Fuchs und Söhne“, dem „U20 Slam“ und „Kunst und Empowerment“ setzen wir fort, ebenso unsere Kooperation mit dem Romn*ja Power Kollektiv.
Neu ist eine Kooperation mit dem Theater Thikwa: Wir sind eines von sieben Theatern, das in den kommenden zwei Spielzeiten mit einer inklusiven Gruppe kooperiert. In der Spielzeit 23/24 wird es eine gemeinsame Premiere als Förderprojekt der Bundeskulturstiftung geben.
Mehr Hintergrundinformationen gibt es in einem Interview mit GRIPS-Leiter Philipp Harpain, das am 8.9. um 9 Uhr veröffentlicht wird.