„So entstand SARA – Meine Rückkehr von Tel Aviv nach Berlin“ von Inge Deutschkron

„Ich lernte Volker Ludwig zufällig bei einem meiner Besuche in Berlin kennen. Es muß im Jahr 1987 gewesen sein. Ich lebte seit 1972 in Tel Aviv, und ich wußte nichts über das GRIPS Theater und seine Arbeit. Als Volker Ludwig bei dieser Gelegenheit von der Möglichkeit einer Dramatisierung meines Buches ICH TRUG DEN GELBEN STERN für sein Theater sprach, war ich skeptisch. Frühere Versuche, mein Leben in einem Film darzustellen, waren aus vielerlei Gründen gescheitert. Nicht zuletzt auch an von mir abgelehnten kitschigen Vorlagen. Noch skeptischer wurde ich, als ich erfuhr, daß das GRIPS gewissermaßen ein Produkt der 68er Bewegung ist, jener Bewegung, die für meinen Entschluß, nach Israel auszuwandern, ausschlaggebend gewesen war.

Als ich in den fünfziger Jahren nach Deutschland zurückkehrte, hatte ich zu meinem Entsetzen feststellen müssen, daß der Geist der Bundesrepublik sehr stark von alten Nazis bestimmt wurde. Sie nahmen hohe Positionen in der Regierung ein, die sich nach der zwölfjährigen Nazidiktatur und dem verlorenen Krieg zum Aufbau einer Demokratie verpflichtet hatte. Niemand setzte ihnen wirksamen Widerstand entgegen. Um so begeisterter war ich, als junge Deutsche 1968 gegen die restaurative Entwicklung in ihrem Lande revoltierten. Sie waren die ersten, die Fragen an ihre Elterngeneration richteten, wie sie sich in der Nazizeit verhalten und weshalb sie zu den Verbrechen geschwiegen hatten. Zugleich unternahmen sie den Versuch, sich mit jener schrecklichen Vergangenheit ihres Landes auseinanderzusetzen. Soweit folgte ich den Jungen bedingungslos und mit viel Verständnis.

Doch dann wandten sie sich der Weltpolitik zu, urteilten und verurteilten, oft in völliger Unkenntnis der Fakten. So auch im Fall Israels. Seiner Abhängigkeit von den USA wegen sei Israel ein imperialistischer Staat, den es zu bekämpfen gelte. Und das taten sie dann auch in einer Art, die weit über die Grenzen der fairen politischen Auseinandersetzung hinausging. Ich stellte fest, daß niemand aus dieser Bewegung an dieser Haltung zu Israel, das damals noch sozialistischer war als alle jene Länder, die den 68ern als Vorbilder dienten, Kritik übte oder sie wenigstens zu relativieren suchte. Auf diese jungen Menschen hatte ich angesichts der reaktionären Tendenzen in der Bundesrepublik gebaut. Meine Entscheidung, nach Israel auszuwandern, ging sehr wesentlich auf diese Enttäuschung zurück.

Volker Ludwig und Inge Deutschkron 2013 | Foto: David baltzer / bildbuehne.de

Anfang 1988 besuchte mich Volker Ludwig in meiner Wohnung in Tel Aviv. Wir saßen einander gegenüber ‑ ich, die israelische Journalistin, ganz auf die Vergangenheit Deutschlands und die Geschehnisse im Nahen Osten fixiert. Er, der deutsche Bühnenautor, der jungen Menschen realistisches Theater präsentiert, »in dem sie sich und ihre Umwelt wiedererkennen« (Zitat Ludwig). Unser Gespräch drehte sich damals um die Umsetzung meines Buches für die GRIPS-Bühne. Mir schien das damals alles noch sehr abstrakt zu sein, und ich nahm es eigentlich nicht ernst. Vermutlich würde dies wieder ein zwar lobenswerter, aber doch zum Scheitern verurteilter Versuch sein, das Schicksal einer Verfolgten darzustellen als untrüglichen Beweis für die Verbrechen, die Deutsche verübt hatten. Wer wollte das in Deutschland schon wissen? Derartige Gedanken gingen mir während des Gesprächs durch den Kopf. Sicher war das auch eine Art von Selbstschutz nach den verschiedenen gescheiterten Versuchen. Ich wollte nicht noch einmal enttäuscht werden. Und so behielt ich auch noch meine Bedenken für mich, die sich aus Volkers Bindung an die 68er Bewegung ergaben und die ich auf keinen Fall vergessen wollte. Zu tief hatten mich die damaligen Verlautbarungen und Aktionen dieser 68er, die sich wie ich Linke nannten, getroffen.

Dennoch ‑ unser Gespräch ließ mich lange Zeit nicht los. Sehr ehrlich hatte Volker Ludwig zugegeben, daß er mit einer Realisierung meines Lebens für die Bühne des GRIPS vom Charakter des Theaters abweichen würde. Bisher hatte man im Einklang mit Sinn und Absichten des Theaters auf Stücke mit historischem Inhalt verzichtet. Für sein vornehmlich junges Publikum war Ende der achtziger Jahre die Nazizeit Historie, die sie ihrer Meinung nach nur sehr bedingt etwas anging. Ich kam in Zwiespalt. Die Nazizeit war doch nicht nur eine der vielen Perioden deutscher Geschichte. Sie wirkt bis heute, fünfzig Jahre danach, fort. Und würde das noch lange tun, wenn man es unterließ, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Insofern war sie doch nicht Historie von etwas für immer Vergangenem. War es nicht Ludwigs Aufgabe, seinem Publikum dies begreiflich zu machen? Die Termini „Pflicht“ und „Verpflichtung“ kamen mir in den Sinn und schienen mir in diesem Zusammenhang angemessen. Andererseits begriff ich, daß der Sache nicht gedient wäre, würde das Publikum sein Theater nicht mehr verstehen. Schließlich würde es nur darauf ankommen.

Trotz aller Zweifel, was den Inhalt unserer Gespräche betraf, gab ich zu, daß mir Volker sympathisch war. Mir war aufgefallen, daß wir eine sehr ähnliche Art zu denken und zu sprechen hatten. Dabei spielte natürlich in erster Linie die uns gemeinsame politische Grundhaltung eine Rolle. Ich war als Folge meines Lebenslaufes dem Sozialismus nun noch enger verbunden als je in meiner Jugendzeit. Er war in der Verlogenheit des Adenauer‑Staates aufgewachsen und hatte als Ausweg den Kontakt zu den Linken gefunden. Und so war es eigentlich ein sehr offenes Gespräch, das wir geführt hatten, ein Gespräch ohne Zwischentöne, wie es nur selten mit einem Deutschen zustande kommt, der nicht zur Generation der kompromißlosen Nazigegner gehört hatte.

Wenige Monate nach seinem ersten Besuch kam Volker Ludwig mit seinem Ensemble nach Jerusalem. LINIE 1 stand auf dem Spielplan des alljährlichen Jerusalemer Festivals. Nun schien es mir schon, als käme ein Freund aus Berlin. Es war wohl bei dieser Gelegenheit, daß ich meine Bedenken gegen die 68er Bewegung äußerte. Die Veranlassung dazu boten einige Schauspieler, die nicht nach Israel hatten reisen wollen. Einerseits der Terrorangriffe wegen, andererseits weil ihre Sympathien auf Seiten der Palästinenser waren, die sie als von Israel Unterdrückte bezeichneten und mit denen sie sich solidarisierten. Als ich Volker Ludwig die Bedeutung der Haltung der 68er zum Thema Israel für mich auseinandersetzte, drückte er Erstaunen aus. Niemals, so sagte er mit Bestimmtheit, hätte er sich mit dem Thema Israel in dem Sinne befaßt, in dem ich es erlebt hatte. Er hätte auch keine Erinnerung an Erklärungen, in denen die 68er Bewegung Israel verdammt hatte. Tatsächlich hätte diese Bewegung aus so vielen Fraktionen bestanden, daß man fast in keinem Falle von einer einheitlichen Linie hätte ausgehen können. Ich glaubte ihm, denn ich konnte mir vorstellen, daß er sich damals allein darauf konzentriert hatte, in seinem Reichskabarett den politischen Kampf gegen den reaktionären Bonner Staat zu unterstützen.

Dennoch bat ich ihn um eine Erklärung, um die ich schon so viele ehemalige 68er gebeten hatte, weshalb wohl niemand in dieser Bewegung den Anwürfen gegen Israel, die auch zuweilen von antisemitischen Untertönen durchsetzt waren, Einhalt geboten hatte. Schließlich ging es doch um den Staat, der vielen von Deutschen verfolgten Menschen zur Heimat geworden war. Die leichtfertigen, auf nichts basierenden Anschuldigungen gegen Israel waren um so verantwortungsloser. So wie die anderen wußte auch Volker keine Antwort darauf. Ich ließ es dabei bewenden. Meine Haltung den 68ern gegenüber war nun klar. Und ich akzeptierte die Tatsache, daß Volker in den vergangenen zwanzig Jahren mit seinen Stücken für junge Menschen bewiesen hatte, daß seine Maßstäbe über unhaltbare Slogans hinausgehen. Von da an war der Schritt zu einer Zusammenarbeit einfach und ganz natürlich.

Zweiter von rechts: Detlef Michel, Ko-Autor von „Ab heute heißt du Sara“ | © Adrian Jankowski

Volker Ludwig begann schließlich mit der Realisierung des Projektes. Die Entscheidung dafür ist ihm wohl nicht leichtgefallen, zumal auch einige Schauspieler heftige Einwände gegen das »historische« Stück äußerten, das ihnen geeignet schien, ihr Publikum dem Theater zu entfremden. Aber dann löste sich das Problem wie von selbst. Eine Parallele wurde offenbar zwischen der Verfolgung von Andersdenkenden und Minderheiten in der Nazizeit und der Ende der achtziger Jahre aufbrechenden feindseligen, häufig aggressiven Haltung Deutscher gegenüber Fremden in ihrem Lande. Gewissermaßen zu einer Bestätigung dieser Parallele wurden die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus Ende Januar 1989, zehn Tage vor der Premiere von An HEUTE HEISST DU SARA, bei denen die neonazistischen Republikaner mit ihren ausländerfeindlichen Parolen zum ersten Mal fast acht Prozent aller abgegebenen Stimmen erhielten. Volker Ludwig unterstrich diese Parallele noch mit den »Zeitlosen Liedern«, die er dem Stück hinzufügte. Er erinnert darin an die Verfolgungen und Verbrechen unter dem Naziregime, die nun wie Kommentare wirken zu den Vergehen an Ausländern in heutiger Zeit. Von da an gab es im Theater keinen Widerstand mehr gegen das Stück. Im Gegenteil ‑ nun wurde es zum Anliegen aller, die daran mitwirkten, das Stück zum Erfolg zu führen.

In Abständen schickte mir Volker Seiten des Manuskriptes nach Tel Aviv, die er und sein Co‑Autor Detlef Michel erarbeitet hatten. Ich war überrascht. Es war das erste Mal, daß ich nicht als hilfloses verfolgtes Opfer dargestellt wurde, das sein Überleben dem Zufall verdankte. Volker sah das anders. Er erkannte, daß ich mich mit den wenigen mir zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Verfolgung zur Wehr gesetzt hatte, so wie es meiner kämpferischen sozialistischen Erziehung entsprach. Es war sicher allein nicht genug, um das mir zugedachte Todesurteil abzuwenden. Aber es half bei der Suche nach Auswegen, bei Versuchen, die Nazis zu überlisten, und bei der Erhaltung der Moral zum Überstehen des Schlimmsten. Zweifellos stellte dies noch einen weiteren Aspekt dafür dar, daß ich das GRIPS, das in seinen Stücken für junge Menschen wert auf eine positive Alternative legt, für meine Geschichte akzeptierte. Für mich war das nicht nur nachvollziehbar, es machte mich auch froh.

Und auch so manche kleine Episode fand ihren Platz im Text, die uns erheitert hatte. Ja, trotz unserer in vieler Hinsicht aussichtslosen Situation hatten wir jede Gelegenheit zum Lachen wahrgenommen. Vielfach hatte uns das alberne Gehabe der Nazis Grund dazu gegeben. Wir schöpften Kraft daraus. Es gab uns das Gefühl, daß wir über den Verbrechern standen, die ihre Macht an uns ausließen. Volker Ludwig nahm das auf, weil er begriff, daß uns der Humor geholfen hatte, mit den Schikanen und Demütigungen fertigzuwerden. Andere hatten sich dem Schmerz überlassen, der sie psychisch wie physisch schwächte. Damit verniedlichte er nicht die fürchterlichen Verbrechen. Im Gegenteil. Ihr Charakter des Absurden, des Unfaßbaren, des Unglaublichen wurde deutlicher, krasser. Daß es Kritiker geben würde, die meinten, Humor habe in einem Stück, das die schreckliche Vergangenheit zum Thema hat, nichts zu suchen, war ihm wohl bewußt. Auch in dieser Frage stand ich bedingungslos auf seiner Seite.

Die Autoren Ludwig und Michel folgten bei der Abfassung des Manuskriptes im wesentlichen meinem Buch. Sie übernahmen viele Dialoge, die tatsächlich geführt worden waren. Damit war die Authentizität des Stückes gewahrt. Wenngleich auch nicht alle Personen, die in meinem Leben von 1933 bis 1945 eine Rolle gespielt haben, ins Stück aufgenommen werden konnten. Einzelne Figuren wurden zusammengefügt. Handlungsabläufe verkürzt. Mich störte das nicht. Ich unterstützte voll und ganz Volkers These: »Es gibt eine höhere Wahrheit, die muß man klar ausdrücken können. Da sind kleine biographische Details nicht so wichtig.« Und damit wich er ja auch in keiner Weise von der Aussage meines Buches ab.

Ich hatte auch nichts dagegen, daß die Autoren eine Szene hinzufügten, die nichts mit meinen unmittelbaren persönlichen Erlebnissen zu tun hatte. Der ehemalige stellvertretende Leiter des Judenreferats der Berliner Gestapo forderte bei Kriegsende vom Besitzer der Blindenwerkstatt Otto Weidt einen ‚Persilschein‘. Er sei nur ein kleines Rädchen im Getriebe gewesen, habe doch dem Weidt seine Hilfe für Juden bewiesen und Schlimmeres verhütet. Diese Szene entsprach dem Trend der Nachkriegszeit in der alten Bundesrepublik, in der man alles tat, um sein eigenes Engagement im Nazistaat aus der Erinnerung zu verdrängen. Es ist wahrlich kurios, daß diese Szene zu guter Letzt auch noch authentisch wurde. Irgendwann 1989 besuchte ich die Witwe eines jüdischen Arztes in einem Ostberliner Altersheim, die als Nichtjüdin Otto Weidt bei der Betreuung versteckter Juden unterstützt hatte. Bei dieser Gelegenheit erzählte sie, daß sie in den ersten Nachkriegstagen zugegen war, als Frau und Tochter dieses hochrangigen Gestapobeamten einen solchen „Persilschein“ von Weidt forderten.

Zwei Monate vor der Premiere lud mich Volker Ludwig nach Berlin ein. Er hielt es für wichtig, daß ich bei den letzten Proben zugegen war und beurteilte, ob es gelungen war, die Realität des Nazistaates zu treffen. Außerdem warteten die Schauspieler mit Fragen auf mich. Schließlich ging es jetzt auch für sie nicht mehr um irgendeine Rolle. Das Stück durfte keine Frage offenlassen, wenn es überzeugen sollte. Das konnte nur geschehen, wenn, wie Professor Guy Stern von der Wayne University in Detroit (USA) feststellte, »kompromißlose Offenheit, Aufrichtigkeit und Realitätstreue« gewahrt blieben. Und das gelang den Autoren so gut, daß ich es fast nicht ertragen konnte.

v.l.n.r.: Hansi Jochmann (spielte in der Uraufführung Inges Mutter), Nina Lorck-Schierning (spielte in der Uraufführung „Inge“), Inge Deutschkron und GRIPS-Leiter Philipp Harpain | Gesprächsrunde zur 350. Vorstellung 2016 (© Adrian Jankowski)

Ich war gern nach Berlin gekommen. Das Manuskript schien mir vorzüglich geeignet, der deutschen Jugend die Wahrheit über die Nazizeit näherzubringen. Als ich dann im Theater zwischen den beiden Autoren saß und dem Spiel auf der Bühne folgte, erschrak ich. Ich hörte Sätze, die meine Mutter, mein Vater oder ermordete liebe Freunde tatsächlich gesprochen hatten. Ich erinnerte mich, wie schwer es mir gefallen war, diese Sätze niederzuschreiben. Das war viele Jahre her, und ich hatte es vergessen. Das auf der Bühne gesprochene Wort brachte die Erinnerung an die Vergangenheit in einer Weise zurück, die realistischer nicht hätte sein können. Ich mußte meine ganze Kraft aufbieten, um meine Emotionen zu überwinden und kühl und sachlich zu sein, weil sonst eine Objektivität und eine Beurteilung des Stückes nicht möglich gewesen wäre. Ich hätte diesen Test wohl kaum bestanden, wäre da nicht das Vertrauen gewesen, das ich Volker nun schon uneingeschränkt entgegenbrachte. Ich hatte wenig zu beanstanden. Gewiß, es gab hier und da Mißverständnisse im Text, die Volker ohne Zögern abänderte. 

Es handelte sich meist um Situationen, die nur jemand erklären kann, der die Zeit miterlebt hatte.

Je länger ich in den Proben saß, desto sicherer wurde ich. Und das hatte auch etwas mit der besonderen Art zu tun, in der Theaterleiter und Schauspieler miteinander umgingen. Hier gab es nichts Patriarchalisches, keine Stufengesellschaft, sondern menschliches Miteinander. Es erinnerte mich an die Formen der Gesellschaft, die ich aus dem frühen Israel kannte und im Nachkriegsdeutschland, auch unter Sozialisten, so vermißt hatte. Ich nahm wahr, daß es ihnen um ein gemeinsames Ziel ging, das da heißen könnte, den Menschen menschlicher zu machen. Sehr bald bekam ich das Gefühl, dazuzugehören zu dieser GRIPS‑Familie, denn ich teilte ihre Aspirationen. Nun schien mir auch Volkers Frage, ob ich mir vorstellen könnte, wieder in Berlin zu leben, die er mir zu Anfang unserer Bekanntschaft gestellt harte, längst nicht mehr so absurd. Sicher spürte er damals, wie sehr ich von dieser Stadt geprägt worden war. Das Erlebnis mit dem Theater, mit den meist jungen Schauspielern und das Zusammentreffen mit jungen Berlinern, die das Theaterstück AB HEUTE HEISST DU SARA fasziniert aufnahmen, ermutigten mich. Ja, mehr noch, sie gaben mir eine lange nicht gekannte Sicherheit zurück, mich in Berlin, der Stadt, in der ich so viel gelitten hatte, wieder frei bewegen zu können. Die Zusammenarbeit mit Volker Ludwig hat das zuwege gebracht und wurde zur Grundlage einer Freundschaft, für die ich zutiefst dankbar bin.“

aus: Stefan Fischer-Fels (Hg.): Der Schriftsteller Volker Ludwig. Kabarettautor. Liedtexter. Stückeschreiber. Berlin 1999