Das Kinder-Manifest für Wandel

Foto: Aline Reinsbach

Zur Zeit sehen wir wie schnell sich so vieles in unserer Welt ändern kann. Aber ändern sich die richtigen Dinge? Hier laden wir Euch ein zu beschreiben was sich für Euch geändert hat und was sich dringend ändern sollte. Es entsteht ein Manifest der Veränderung von Kindern  – für uns alle! Aber was ist das? Ein Manifest ist ein Schriftstück, dass Ansichten und Ziele enthält. Das Wort Manifest kommt aus dem Lateinischen und bezeichnet etwas, das klar und deutlich ist. In Manifesten geht es um Fragen nach dem woran wir glauben, was uns wichtig ist, worauf wir hoffen.

Manifeste können politisch, religiös oder auch künstlerisch sein. Sie sind sehr unterschiedlich, aber ihre Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie klar neue Ideen oder Wünsche formulieren.

Also fragen wir Euch Kinder: 

Welche Veränderungen haben begonnen und sollen weiter gehen?
Welche Veränderungen fehlen Euch noch? (Wenn wir zum Beispiel an Frieden, Umwelt, Bildung, Armut denken) 
Was fordert Ihr von den mächtigen Erwachsenen unserer Gesellschaft?
Und was können wir selbst ändern? 
Womit wollen wir gemeinsam beginnen?

Malt, schreibt, fotografiert, bastelt wie ihr den Wandel wahrnehmt! Und erstellt euer eigenes, kleines Manifest der Veränderung.

Foto: Aline Reinsbach


Der GRIPS TheaterRat hat uns z.B. das hier geschickt:

Alles verändert sich. Die ganze Zeit. Sogar die Zeit. 
Der Baum vor der Haustür hat sich verändert. Alles grün. 

Meine Nägel werden immer länger, von ganz allein. Das nervt.
Meine Haare werden immer länger, aber das finde ich schön. 

Keine Schule in der Schule. Das soll so bleiben. 
Keine Schuleeeee.

Jetzt fliegen nicht mehr so viele Flugzeuge. Ich lebe in der Nähe von Tegel und es nervt schon mein Leben lang!!! 
Es geht auch ohne Inlandsflüge.

Oma und Opa können uns gerade nicht besuchen. Ich will sie doppelt besuchen. Bald. Ganz bald.

Ich wachse. Ich verändere mich. Ich wünsche mir, dass mich niemand auslacht, egal wie ich aussehe, wenn ich mich verändert habe. Nie.

Auf den Spielplätzen sind spielen wieder Kinder. Endlich. Aber es soll mehr Plätze geben, an denen Kinder spielen dürfen. Überall und in unserer Straße. 

Die Menschheit muss es jetzt schaffen die kaputte Umwelt wieder aufzubauen und Krieg zu vermeiden.

Weltfrieden. Weltfrieden. Weltfrieden.

Die Umwelt. Es muss mehr für die Umwelt getan werden. Wer muss es tun?

Alle sollen jetzt viel zuhause bleiben. Ich wünsche mir, dass es ein Zuhause für alle gibt. Zum drin bleiben und rausgehen. 

Und überhaupt wäre es an der Zeit verdammt noch mal etwas zu ändern.

Vielen Dank an den GRIPS TheaterRat