Ab 19.11., 18 Uhr: „Himmel, Erde, Luft und Meer“ im Stream

48 Stunden gemeinsam mit der neuen Streamingplattform nachtkritik.plus* von nachtkritik.de | online bis 26.11., 17:30 Uhr

Worum geht’s?

Als Anna neu auf die Schule kommt, ist die neunjährige Julia sofort fasziniert. Anna ist anders. Sie spricht mit dem Baum Asta, kann Gedanken lesen und Schadstoffe in Lebensmitteln schmecken. Anfangs ist Julia begeistert von Annas radikalen Ansichten zu Umwelt- und Klimafragen. Für die ist nämlich klar: Das ganze Gift in der Welt haben die Kinder den Erwachsenen zu verdanken! Auch Julias Freund Aldi, der zunächst nicht viel von Anna hält, muss erkennen, dass es mit seinem Plastikverbrauch so nicht weitergehen kann. Der Planet steht auf Alarmstufe Rot! Julia will handeln und Erwachsene wie Kinder gleichermaßen in die Verantwortung nehmen. Gemeinsam planen die drei eine große Umwelt-Show in der Schule. Als Aldi vom Hausmeistergehilfen Otto erfährt, dass Asta für eine neue Sportanlage gefällt werden soll und Julias Vater Konrad etwas damit zu tun hat, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. So wird auch die Freundschaft von Julia, Anna und Aldi auf eine harte Probe gestellt. 

Hintergrund

Die Klimakrise zu bewältigen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Vor allem Kinder und Jugendliche werden einen Umgang finden müssen, mit den Folgen des Klimawandels zu leben. Dabei sind sie bereits in jungen Jahren Akteur*innen der Gesellschaft, wie nicht nur Fridays For Future unter Beweis stellt. Mit “Himmel, Erde, Luft und Meer” verankern wir, das GRIPS Theater, Klimaschutz als Thema in unserem Spielplan. In Tradition unseres Theaters ist es uns wichtig, Kindern immer darin zu bestärken, dass die Welt vor allem eines ist: Veränderbar. 

HIMMEL, ERDE, LUFT UND MEER von Volker Ludwig wurde 1990 am GRIPS uraufgeführt, und traf bereits damals den Nerv der Zeit. GRIPS-Schauspieler und Autor Christian Giese hat den Stoff als Ausgangslage für eine humorvolle und temporeiche Geschichte genommen und ihn aus heutiger Sicht neu befragt: Was hinterlassen wir den nachfolgenden Generationen für eine Welt? In Zeiten von FRIDAYS FOR FUTURE haben viele von ihnen längst darauf aufmerksam gemacht, was falsch läuft und eine eigene lautstarke Stimme gefunden. Ist es nicht an der Zeit, ihnen zuzuhören?

Mit HIMMEL, ERDE LUFT UND MEER begrüßen wir neu an unserem Haus Regisseurin Petra Schönwald. Im Interview mit GRIPS-Dramaturg Tobias Diekmann gibt sie spannende Einblicke in ihren Regie-Ansatz u.v.m..

Kooperationspartner für das Theaterstück: Fridays for Future Berlin 
Mit freundlicher Unterstützung von GASAG AG.
Stream in Kooperation mit nachtkritik.de
Alle Rechte am Stück bei Felix Bloch Erben Theaterverlag, Berlin

Das KlimaPowerPaket

In Anlehnung an die „TheaterPowerPakete“ für Kinder und für Jugendliche, die das GRIPS Theater bereits im November 2020 und März 2021 an Berliner Schulen geschickt hat, um Kulturelle Teilhabe trotz der Lockdowns zu ermöglichen, gab es stückbegleitend das „KLIMA-PowerPaket für Kinder“ geben. Das KlimaPowerPaket bietet einen spielerischen Einstieg in das Thema Klimaschutz und Klimawandel an, alle Übungen zielen darauf ab, Kinder darin zu stärken, ihre Handlungsfähigkeit in Bezug auf die kleinen wie auch großen, mitunter schwermütigen Themen und Fragen rund um den Klimawandel und Klimaschutz zu spüren und selbst aktiv zu werden. 
Kostenloser Download und ausführliche Informationen zum KlimaPowerPaket
Mehr zum Thema „Theater und Nachhaltigkeit“
Mit finanzieller Unterstützung der Fördervereins „mehr grips!“.

Was ist eigentlich „nachtkritik.plus“?

U.a. mit dem Stream von HIMMEL, ERDE, LUFT UND MEER eröffnet nachtkritik.de (das erste unabhängige und überregionale Theaterfeuilleton im Netz) als Erweiterung seine neuen Streaming-Plattform nachtkritik.plus. Hier werden künftig visuelle Angebote wie Inszenierungsmitschnitte, Talks, Festivalprojekte und insbesondere digitale Formate und Projekte an der Schnittstelle zu den digitalen Künsten zu sehen sein und diskursiv begleitet. 

Die Entwicklung von nachtkritik.plus ist von der Frage geleitet: Wie kann die deutschsprachige Theaterlandschaft auch jenseits des Formats „Textkritik“ repräsentativ abgebildet und kritisch begleitet werden. Mit dieser neuen Plattform wollen wir Erfahrungen sammeln. Für die Redaktion ist nachtkritik.plus ein Forschungsprojekt, inwieweit sich die Auseinandersetzung mit Arbeiten der Darstellenden Kunst weiterführen lässt. Bisher war auf nachtkrititik.de die geschriebene Theaterkritik das stark vermittelte Abbild jeder künstlerischen Arbeit. Hieran konnten sich Debatten über einzelne Arbeiten, Ästhetiken und Diskurse entspinnen. Ist dies auch anders möglich? Unter Einbeziehung audiovisueller Medien? Mit dynamischer Einbindung von Publikumsfeedback in Chats und Kommentaren? (aus dem Editorial der Nachtkritik.de-Redaktion)


In eigener Sache: Da es uns wichtig ist, dass ALLE Kinder während der Schließung der Theater dennoch an Kultur teilhaben können, streamen wir unser Online-Programm kostenlos. Was nicht heißt, dass wir uns nicht auch über Spenden freuen würden.